Die erhöhte Harnsäure / der Gichtanfall
Definition: Ca. 20% der
Männer und 3% der Frauen neigen
zu erhöhten Harnsäurewerten
durch eine vererbte Schwäche der
Niere zur Harnsäureausscheidung.Durch
eine ungesunde Ernährungsweise
(zuviel purinreiche
Nahrungsbestandteile) steigen
latent erhöhte Harnsäurespiegel
an und bewirken eine
Harnsäurekristallablagerung in
den Gelenken (v.a. Großzehe,
aber auch Sprunggelenk, Knie,
Daumen), Sehnen und der Niere
(eine Form der Nierensteine).
Dann treten z. B. sehr
schmerzhafte Gichtanfälle in den
Großzehen auf. Diese machen oft
eine medikamentöse Therapie
erforderlich.
Von einer Harnsäureerhöhung
spricht man ab ca. 7 mg/dl im
Blut.
Empfehlung: 1)
Körpergewicht senken, jedoch
Vorsicht vor Fastenkuren!!
2) Purinarme Diät:
- wenig Fleisch und Wurst
- keine Innereien
3) Sonstiges:
- kein Alkohol (alkoholfreies
Bier enthält genau soviel Purin
wie
alkoholhaltiges Bier!)
- Rücksprache mit Ihrem Arzt,
falls "Wassertabletten"
verordnet werden
- viel Trinken
4) Wenn trotz dieser Maßnahmen Harnsäurespiegel über 9
mg/dl bestehen,
sollte eine medikamentöse Therapie erwogen werden.
Diese Information ist für Sie persönlich
bestimmt. Änderungen durch den Fortschritt der Wissenschaft
können sich ergeben.
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